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Von Bülach bis Albert.

  • Autorenbild: Lara
    Lara
  • 11. Aug. 2020
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 15. Aug. 2020

Die Zeit rast. Auch oder gerade beim Reisen. Eine Woche sind wir schon unterwegs. Nach fünf Tagen schlimmem Auszugsstress (ich zügle NIE MEH!) ging es letzten Mittwoch los. Wohnung abgegeben, losgefahren. Nach Bosjean zuerst, ins Burgund, wo wir uns netterweise im Haus meines Stiefvaters einquartieren durften. Drei Nächte sind wir da geblieben und haben uns in erster Linie von den Strapazen der vorhergehenden Tage erholt. Einen schöneren Ort fürs Sich-Erholen kann man sich nicht wünschen, würde ich meinen:


Weiter in die Champagne...

Es ist ja schon noch ein Stückli bis in die Normandie. Und wir haben Zeit. Also haben wir uns nach Bosjean ganz gemächlich auf den Weg Richtung Nordwesten gemacht. Nach Giffaumont-Champaubert nämlich. Dort befindet sich mit dem Lac du Der der grösste Stausee Frankreichs (das wusste ich bis gerade eben auch nicht und so gross sah der jetzt nicht aus) und bei unseren Recherchen haben wir da einen netten Campingplatz gefunden. Genauso wie die anderen Tausend Touristen. Wir wir wissen jetzt: Wir müssen den Campingplatz vorab reservieren. Nach drei Absagen weil "complet" sind wir dann noch fündig geworden. Was soll ich sagen? Giffaumant-Champaubert ist kein Bijou, aber für eine Nacht völlig in Ordnung. Und falls sich doch mal irgendjemand dorthin verirren sollte: Am morgen früh über den Steg rennen, wenn ausser einem selbst erst die Möwen unterwegs sind - das war dann schon ziemlich schön.

Unterwegs in die Champagne: Weit und breit nichts als Felder, Felder, Felder.

Auf Anraten meines Vaters (merci!) haben wir am nächsten Tag Halt in Reims gemacht, der "inoffiziellen Hauptstadt des Champagners". Taittinger hat hier seinen Hauptsitz, genauso wie Veuve Clicquot oder Pommery (mehr zu Pommery auch hier). Hier steht auch die Cathédrale Notre-Dame de Reims, die grösser ist als Notre-Dame in Paris und in der bis ins 19. Jahrhundert insgesamt 33 französische Könige gekrönt wurden. Ein sehr eindrückliches gotisches Gebäude, Chagall-Fenster inklusive - und wer auf unheimliche Wasserspeier à la Glöckner von Notre-Dame hofft, wird auch nicht enttäuscht.



Übernachtet haben wir in Epernay (gebucht vorab, wir wissen's jetzt ja besser), wo übrigens Moët & Chandon den Hauptsitz hat. Auf einem hübschen Campingplatz an einem kleinen Fluss, wo jeden Morgen eine grosse Entenfamilie einen Rundgang macht um zu schauen, wo's wohl was zu Fressen gibt. (Anm. d. Red.: Bei mir gab's natürlich was, mein Finger wurde dann auch fälschlicherweise für Brot gehalten und ich wurde gebissen. Sonst waren sie sehr süss.)


Gestern haben wir einen Abstecher nach Verdun gemacht. Ein sehr schönes Städtchen und sicher noch viel schöner, wenn keine 35 Grad herrschen. Die verschiedenen Gedenkstätten rund um die Schlacht um Verdun im Ersten Weltkrieg waren eindrücklich - etwa der französische Soldatenfriedhof in Douaumont, wo über 15'000 Soldaten begraben liegen. Auch empfehlenswert: Ein Besuch im Fort Douaumont, das 1916 von deutschen Truppen eingenommen und schliesslich ziemlich blutig von den Franzosen zurückerobert wurde. Empfehlenswert auch, weil es im Fort schön kühl ist...



... und an die Somme

Heute ging's dann weiter Richtung Normandie. Zurzeit nächtigen wir in einem Dorf mit dem schönen Namen Albert. Mike hat schon das nächste Kriegmuseum gesichtet, das er sich anschauen möchte. Und ich freue mich über unsere neuen tierischen Nachbarn. Spitzmäuse sind es dieses Mal - Bildmaterial folgt hoffentlich.





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